Gemeindenachricht

Mainacht – Walpurgisnacht


Im Lexikon ist über dieses Phänomen Folgendes erläutert:
„Walpurgisnacht“ = Vorabend des Namensfestes der „heiligen Walpurgis“, an dem (nach Volksglauben) das Hexenfest auf dem Brocken stattfindet. Mit Maibüschen, ausgelegten Besen, Peitschenknallen, Glockenläuten und verschiedenen Feuerbräuchen schützt man Haus und Hof vor den Hexen.

Nicht alles, was hier aufgeführt ist, hat in unserer Gegend auch Tradition. Dafür gibt es Bräuche wie z.B. das „Maienstecken“, das in der Nacht zum 1. Mai von einem Jahrgang fortgeführt wird. Mädchen des Jahrgangs (oder auch andere) erhalten als Gruß einen Maien gesteckt, ein kleines bunt geschmücktes Bäumchen, das von den Wohngebäuden herabgrüßt.

Dieses überlieferte Brauchtum zu pflegen, ist lobenswert und nur wenige werden etwas dagegen einzuwenden haben.
Die üblichen „Maischerze“ (abgeschlagene Antennen, Schmierereien mit Zahnpasta und Farbstoffen, mit Klebstoff und Fetten zugeschmierte Flächen etc.) dagegen sind problematischer, da dabei gelegentlich übertrieben und fremdes Eigentum beschädigt wird. Die rücksichtslose Umsetzung der Vorstellungen von Jux und Freude endet nicht selten in Sachbeschädigungen, der Herbeiführung von Gefahrenstellen (insbesondere bei Kanaldeckeln oder sonstigen Hindernissen auf den Straßen) und damit der Gefährdung anderer. Hierfür besteht kein Verständnis, es handelt sich sogar um Straftaten!

Wir bitten die Eltern, daher mit ihren Kindern über die üblichen Scherze zu sprechen. Helfen Sie mit, dass dieser Unfug unterbleibt und die Kinder sich der möglichen Folgen ihres Tuns bewusst werden. Auch mit Verstand und Einsicht kann man sich für die Mainacht etwas einfallen lassen, über das man auch lachen kann.